Gemeinschaftsschule als Zukunftsmodell

Veröffentlicht am 02.06.2011 in Ortsverein
Monatsversammlung Mai 2011
Gemeinderat Heinrich Krisch (li.) und Herbert Lohmeyer berichten.

SPD Eching diskutiert Sicherung des Schulstandorts.
Schnelle Internetversorgung im Gemeindebereich.
Gestaltungssatzung von Berghofen.

SPD-Ortsvereinsvorsitzende Annegret Krupp-Ditmer begrüßte anlässlich der Monatsversammlung der Echinger SPD mit Freude den neuen stellvertretenden Landesvorsitzenden der sozialdemokratischen Arbeitsgemeinschaft für Bildung Herbert Lohmeyer, der ja auch Ortsvereinsmitglied ist. Es erfülle einen kleinen Ortsverein mit Stolz einen so hochrangigen Funktionsträger in seinen Reihen zu haben.

Herbert Lohmeyer berichtete anschließend auch dann über das Modell zur Einführung der Gemeinschaftsschule, wie es die SPD Bayern zusammengestellt hat.

Es beinhaltet eine wesentlich längere gemeinsame Schulzeit der Kinder vor Ort nach dem Motto "Keiner darf verloren gehen" und steht für den Erhalt der wohnortnahen Schulversorgung. Das Programm dient somit auch als Antwort auf das Konzept „Mittelschule“ der bayerischen Staatsregierung, das die Schulversorgung im ländlichen Raum massiv gefährdet.

In der folgenden lebhaften Diskussion konnte Gemeinderat Heinrich Krisch auch gleich über die neuesten Entwicklungen zum Beitritt des Schulverbands an die Geisenhausener und Vilsbiburger Mittelschule berichten. Der Schulverbandsvorsitzende und Echinger Bürgermeister Held sei durch sein eigenes Taktieren gehörig unter Zugzwang gekommen. Der Gemeinderat musste letztendlich diesem sicherlich nicht optimalen Beitritt zustimmen, um nicht den Hauptschulstandort Ast noch weiter zu gefährden. Letztendlich werden aber nun die nächsten Jahre zeigen, ob hier noch ein glückliches Ende möglich ist.

Der SPD Gemeinderat erläuterte auf Anfrage auch noch die aktuelle Entwicklung auf dem Gebiet der schnellen Internetversorgung im Gemeindebereich. Der Gemeinderat wird demnächst über die laufende Ausschreibung zur Versorgung der bisher schlecht bis kaum versorgten Gemeindebereiche Berghofen und Haunwang entscheiden. Dies ist trotz Zuschüssen mit gewaltigen Kosten für den Gemeindesäckel verbunden. Für die weiteren wenig versorgten Gemeindebereiche wird dann in den Folgejahren ebenfalls nach Kräften eine Verbesserung angestrebt. Die Gewerbetreibenden und auch die Bürger mahnen da auch immer ein schnelleres Tempo an, da ein schnelles Internet eindeutig einen Standortvorteil bedeutet. Die CSU redet viel davon, doch geschehen tut nicht viel, so der Gemeinderat.

In Bezug auf die längst fällige Gestaltungssatzung von Berghofen konnte endlich im Gemeinderat eine sehr eingegrenzte Regelung zum Schutz vor Wildwuchs im Funkbereich beschlossen werden. Jetzt könne nur noch der überstimmte Bürgermeister durch eine mögliche Verweigerung seiner Unterschrift das durch Bürgerentscheid geforderte Inkrafttreten der Satzung boykotieren. Er hätte dies jedenfalls vorbehaltlich einer rechtlichen Prüfung angekündigt. Näheres können die Bürger durch die seit kurzem im Internet der Gemeinde Eching unter Gemeinderat einsehbaren Protokolle aktuell verfolgen. Zwar wären die Protokolle in verkürzter Form und teilweise noch im Probebetrieb etwas fehlerhaft, was aber die schnelle Information trotzdem unterstützt, so der SPD-Gemeinderat.

Er verwies noch mit Stolz auf die baldige Fertigstellung der gut gelungenen Mehrzweckhalle Kronwinkl für den Schul- und Vereinssport, für die Ganztagesklassen und für allgemeine Veranstaltungen hin. Diese alte Forderung der SPD Eching könne endlich als erfüllt abgehakt werden. Zum Schluss der Monatsversammlung rief SPD-Vorsitzenden Annegret Krupp-Ditmer zur Teilnahme an der Anti-Atom-Demonstration in Landshut auf.