Echinger SPD-Ortsverein wirbt für mehr Ausbildungsplätze

Veröffentlicht am 20.12.2008 in Kommunalpolitik

Briefaktion an örtliche Betriebe zur Nutzung des Ausbildungsbonus

Gemeinderat Heinrich Krisch und SPD Ortsvorsitzende Annegret Krupp-Ditmer unternehmen eine Aktion für mehr Ausbildungsplätze in den örtlichen Echinger Betrieben.

Sie begründen ihr Engagement mit der Aussage, dass unser Land in einem harten globalisierten Wettbewerb steht, den es nur gemeinsam bestehen kann. Dazu bedarf es neben vielen anderen Faktoren vor allem hervorragend ausgebildeter Arbeitskräfte. Es erfüllt die Initiatoren mit Sorge, wenn in diesem Zusammenhang immer wieder von verschiedener Seite vor einem Mangel an Facharbeitern gewarnt wird.

Darüber hinaus sei eine gute Ausbildung mit entsprechend positiven beruflichen Aussichten das ideale Mittel, Jugendliche in die Gesellschaft zu integrieren und so ihr Abgleiten in Randgruppen zu verhindern.

Bis 2010 sollen mit einem neuen Förderinstrument von Bundesarbeitsminister Olaf Scholz (SPD) in den Betrieben 100.000 zusätzliche Ausbildungsplätze geschaffen werden – und zwar für so genannte Altbewerber, also für Jugendliche, die sich seit längerer Zeit vergeblich um einen Ausbildungsplatz bemüht
haben. Denn obwohl die Zahl der betrieblichen Ausbildungsplätze wieder steigt, gibt es immer noch mehr als 300.000 Jugendliche, die sich in Warteschleifen befinden oder auf ihre Bewerbungen immer wieder Absagen erhalten.

Der neue Ausbildungsbonus in Höhe von 4.000 bis 6.000 Euro gebe Betrieben den Anreiz, für diese Altbewerberinnen und Altbewerber einen zusätzlichen Ausbildungsplatz zur Verfügung zu stellen. Wenn nötig, erhielten Auszubildende darüber hinaus im Betrieb eine sozialpädagogische Begleitung.

So könnten auch die Jugendlichen erfolgreich zum Berufsabschluss geführt werden, die es ohne zusätzliche Unterstützung nicht schaffen würden. Mit Ausbildungsbonus und Berufseinstiegsbegleitung setzte die Bundesregierung den Schwerpunkt auf eine vorsorgende Politik. Eine gute Ausbildung ist dagegen die beste Versicherung gegen Arbeitslosigkeit.

Aufstieg durch Bildung und Ausbildung – dieses Kernversprechen der Sozialdemokratie lösen Gemeinderat Krisch und Ortsvorsitzende Krupp-Ditmer ein und werben daher bei Arbeitgebern vor Ort mit einem persönlichen Brief der SPD-Kreis- und Fraktionsvorsitzenden Ruth Müller, die Möglichkeiten des neuen Förderprogramms aktiv zu nutzen. Die Briefe werden in den nächsten Tagen verteilt.