Transparenz im Echinger Gemeinderat gefordert

Veröffentlicht am 01.03.2014 in Wahlen

Die anwesenden Kandidaten der SPD Eching mit den Kreistagskandidaten Angelika Maria Thiel (3.v.li.) und Dominik Karl (5

SPD stellt Gemeinderatsliste vor und legt Wahlthemen fest.
Die auf der SPD-Liste für die Gemeinderatswahl nominierten Bürgerinnen und Bürger aus der Gemeinde Eching - SPD-Mitglieder und nicht parteigebundene Bürger - sind in hohem Maße geeignet um unsere entwicklungsfähige Gemeinde voran zu bringen. Mit diesen Worten eröffnete zweiter Ortvereinsvorsitzender Maximilian Ditmer die Auftaktveranstaltung der Echinger SPD zum Kommunalwahlkampf. Mit den zahlreichen, auch nicht parteigebundene Kandidatinnen und Kandidaten will man deutlich machen, dass künftig bei der Mitarbeit im Gemeinderat die transparente Sacharbeit im Vordergrund stehen soll.

Maximilian Ditmer konnte als Gäste den stellvertretenden Kreisvorsitzenden Dominik Karl aus Kumhausen, in Vertretung der erkrankten Landtagsabgeordneten Ruth Müller, sowie die Kreistagskandidatin Angelika Maria Thiel aus Pfeffenhausen, deren Wurzeln auch nach Berghofen reichen, begrüßen. Nach einer kurzen Begrüßungsrede von Dominik Karl wurden noch die Wahlkampfmaterialien vorgestellt.
SPD Gemeinderat Heinrich Krisch war es als Listenführer vorbehalten die Leitlinien für die künftige Gemeinderatspolitik vorzubringen.

Er bezeichnete Eching als sehr attraktive Gemeinde mit einem Spitzenangebot im Bereich der Kinderbetreuung und, durch die neue Mehrzweckhalle, auch im Sportbereich. In der Gemeinde Eching würden demnächst viele weitere wichtige Entscheidungen anstehen. Dringende Bau- und Planungsvorhaben, wie z.B. ein neuer Bauhof, ein neues Gerätehaus für die Feuerwehr, sowie die damit zusammenhängende Ortskerngestaltung und auch die überfällige Fortschreibung der Gemeindeentwicklung, erforderten den aktiven Planungswillen der Gemeinde unter Einbeziehung einer breiten Öffentlichkeit, sowie von Vereinen und Verbänden. Die Haltung der Gemeinde zu kritischen Projekten, wie der Windkraftplanung südlich von Haunwang, der Mobilfunkversorgung von Viecht, Berghofen und Haunwang, oder der Entlastung vom Durchgangsverkehr in der Weixerau könne nur mit den betroffenen Bürgern gemeinsam und mit Unterstützung von unabhängigen Gutachtern festgelegt werden. Für diese Vorhaben, aber auch für viele andere Bauvorhaben, welche künftig ausnahmslos öffentlich behandelt werden sollten, ist Transparenz als Grundvoraussetzung im Gemeinderat und beim Bürgermeister einzufordern. Diese Transparenz lag bisher insbesondere bei kritischen Projekten nicht immer vor, so Gemeinderat Krisch.

Auch die Planung von seniorengerechtem Wohnen in Viecht, der Sicherung und Aufwertung des Schulstandorts Ast sowie die Umstellung der veralteten Finanzverwaltung im Rathaus auf ein modernes Finanzwesen erfordern einen aktiven Gemeinderat. Zur anstehenden Erdgasversorgung wies Gemeinderat Krisch darauf hin, dass sich wohl jetzt im Wahlkampf andere mit fremden Federn schmücken wollten, obwohl er, mit berechtigtem Verweis auf die Sitzungsprotokolle, seit zehn Jahren dieses Projekt regelmäßig eingefordert habe. Die Erdgasversorgung komme nun wohl aufgrund der zögerlichen Haltung des Bürgermeisters für die neuen Wohngebiete zu spät, wäre aber trotzdem im Hinblick auf ein der Gemeinde angepasstes Versorgungssystems vordringlich mit zu lenken.

Zum Ende der Informationsveranstaltung konnten noch die anwesenden Kandidaten zu den verschiedensten Themen befragt werden. Hier wurden schwerpunktmäßig der fragwürdige und aufwendige Schülerbusverkehr, die leeren Versprechungen für ein seniorengerechtes Wohnen in Viecht, und auch die verweigerte Umsetzung des erfolgreichen Bürgerentscheids zur Ortsgestaltung Berghofen, diskutiert. Mit einem Aufruf zur Briefwahl schloss Maximilian Ditmer die Versammlung.