SPD-Vorsitzende Krupp-Ditmer wiedergewählt

Veröffentlicht am 28.11.2015 in Ortsverein

Neuer SPD-Vorstand mit MdL Ruth Müller

Die SPD-Mitglieder haben auf der Jahreshauptversammlung des Echinger SPD-Ortsvereins in der Gaststätte zur Einkehr die SPD-Vorsitzende Annegret Krupp-Ditmer erneut für weitere Jahre im Amt bestätigt. Unter der Wahlleitung von Landtagsabgeordneter und Kreisvorsitzender Ruth Müller wurde als stellvertretender Vorsitzender Gemeinderat Maximilian Ditmer und als Kassiererin des Ortsvereins Reza Brovadan gewählt. Dem neuen Vorstand gehört auch Gemeinderat Heinrich Krisch als Schriftführer an.

 

In ihren Rechenschaftsbericht hob Annegret Krupp-Ditmer die Daseinsberechtigung des SPD Ortsvereins Eching hervor, der auf kommunaler Ebene herausragend für eine soziale Politik eintrete. Sie berichtete über die Ortsvereinsversammlungen zu wichtigen kommunalpolitischen sowie landes- und bundespolitischen Themen. Der Ortsverein habe immer die aktuellen politischen Schwerpunkte besprochen, in den Gremien vorgebracht und mitbestimmt.
Der scheidende Kassier Johann Attenberger legte der Versammlung einen positiven Kassenbericht vor. Vorstand und Kassier wurden daraufhin einstimmig entlastet. In einem weiteren Wahlgang wählte die Versammlung Georg Kern als 60plus-Vertreter. Anschließend bestimmte die Versammlung noch Beisitzer, Revisor und Delegierte zu verschiedenen Parteigremien.

Die SPD-Kreisvorsitzende und Landtagsabgeordnete Ruth Müller gratulierte dem neugewählten Vorstand des SPD-Ortsvereins Eching recht herzlich und bedankte sich für die gute Zusammenarbeit. Sie berichtete den SPD-Mitgliedern aus der aktuellen Landes- und Landkreispolitik. „In vielen Regionen Bayerns fehle es an bezahlbarem Wohnraum“, so Müller. Auch die Region Landshut sei mittlerweile davon betroffen. Entgegen den Prognosen, die noch vor einigen Jahren erstellt wurden, fände fast im gesamten Landkreis Landshut Zuzug statt, was steigende Mieten zur Folge habe. Gerade für Menschen mit schmalem Einkommen werde es deshalb schwierig, passenden Wohnraum zu finden. Die SPD setze sich deshalb im Bayerischen Landtag für mehr Wohnungsbau ein und habe auch im Landkreis Landshut den Antrag gestellt, im Bereich des kommunalen Wohnungsbaus aktiv zu werden, so Müller. Erfreulicherweise hätten sich alle anderen Fraktionen im Landkreis dem SPD-Antrag zugestimmt.

Mittlerweile gebe es zu den bestehenden staatlichen Förderprogrammen weitere Möglichkeiten, wie beispielsweise Zuschüsse von bis zu 300 Euro pro Quadratmeter, wenn Wohnungen für anerkannte Flüchtlinge gebaut werden oder einen 30-Prozent- Zuschuss für den Bau von Vario-Wohnungen, die maximal 260 Euro Miete im Monat kosten dürfen, durch das Bundesbau-Ministerium. Im intelligenten Mix dieser Fördermöglichkeiten, verbunden mit zinsgünstigen Darlehen, könnte in den Gemeinden des Landkreises neuer Wohnraum geschaffen werden, der von allen Einwohnern – unabhängig ihrer Herkunft und Hautfarbe – genutzt werden könne. Gerade die Gemeinde Eching, die vom Zuzugsdruck aus Oberbayern betroffen sei, könne davon profitieren.

Müller, die innerhalb der SPD-Fraktion auch stellvertretende frauenpolitische Sprecherin ist, berichtete den SPD-Mitgliedern von ihrer Sommerreise durch Nordbayern: Fast überall in Bayern gebe es bei den Frauenhäusern lange Wartezeiten und die Verweildauer der Frauen sei sehr lange, da es für alleinstehende oder alleinerziehende Frauen oft noch schwieriger sei, bezahlbaren Wohnraum zu finden. Die SPD-Landtagsfraktion habe deshalb einen Haushaltsantrag eingereicht, um eine bessere finanzielle Ausstattung der Frauenhäuser zu erreichen und auch die Bedarfszahlen neu zu berechnen.

Zum Abschluss der Jahreshauptversammlung fügte Gemeinderat Krisch noch kurz einige Anmerkungen zum Vortrag von Ruth Müller an. Das Rathaus müsse sich dringend Gedanken für einen überschaubaren sozialen Wohnungsbau auf Gemeindeebene machen. Damit in zeitlichen Zusammenhang wäre auch die Errichtung eines seniorengerechten Wohnens in Viecht zu sehen. Diese Projekte dürfen nicht mehr auf die lange Bank geschoben werden, sondern es müssen sich endlich Gedanken über die Finanzierung gemacht werden, so der Gemeinderat. Mit der festen Überzeugung,  die positive Arbeit der SPD Eching auch in den kommenden Jahren fortsetzen zu können, beschloss Annegret Krupp-Ditmer die Jahreshauptversammlung.